Aktuelles / Current Events
NEU: TANZSCOUT bietet ab sofort tanz- und bewegungsunterstützte Supervision, Coaching
und Prozessbegleitung.
Mehr Infos siehe unter Formate/Supervision
Unsere Kooperation mit DANCE ON - einer Initiative zur Wertschätzung von Alter im Tanz - verstetigt sich, es geht wieder weiter: wunderbar!
Foto: Jubal Battisti
Das von Laura Böttinger (Partizipation) geleitete Projekt "Raus aus dem Heim - Rein ins Theater" bietet Menschen in Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit zur aktiven kulturellen Teilhabe. Angela Deutsch und Laura setzen 2025 die Workshopreihen fort, die für den Besuch einer Tanzproduktion zu sensibilisieren suchen. Es beginnt mit einem Besuch im Radialsystem im Juli, wird im Oktober/November in der fabrik Potsdam und im Dezember in der halle tanzbühne fortgesetzt.
Angela arbeitet zunächst erneut mit einigen Bewohner*innen des Caritas-Seniorenzentrums Sankt Johannes in Berlin Kreuzberg. Am 27. Juli 2025 erleben wir STEIN, eine Produktion in der DANCE ON-Reihe Encounters: Choreografin Lucinda Childs und Ensemblemitglied und Co-Autorin Miki Orihara performen gemeinsam. Ausgangspunkt ist ein Text von Gertrude Stein. Zum Abschluss des Abends präsentiert das DANCE ON Ensemble drei Werke von Lucinda Childs aus den 1970er Jahren: Untitled Trio, Radial Courses und Interior Drama.
https://dance-on.net/produktionen/stein/
Von Angela und Laura geleitete Workshops rahmen wieder den Theaterbesuch, es wird vorher und nachher gemeinsam wahrgenommen, getanzt, diskutiert und ausgetauscht.
Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung und sind dankbar für Erfahrungen und Austausch.
Foto: Phil Dera
Einige Rückmeldungen aus vergangen Workshops/Aufführungen:
- zu "MELLOWING" (Christos Papadopoulos mit dem DANCE ON-Ensemble) am 29.01.23: "Es hat mir gut gefallen, alles war schön. Ich fand es auch nicht zu lang. Man kann leider nicht nachmachen, was dort getanzt wurde. Die Musik war nicht meine, aber sie hat mich nicht gestört. Es war alles wie eine Welle." "Was mir besonders aufgefallen ist – die Frauen haben keinen BH getragen. Dieser Gleichklang der Bewegungen, ohne anzustoßen haben sie getanzt, alles synchron. Es war genial." "Schwebend, leichtfüßig, Socken. Eindruck: Vogelschwarm, Fischschwarm."
"Es war bewegt, aber ohne Bewegung; sie sind ganz steif gelaufen, haben nichts besprochen, nicht mal über Blicke, die Tonfolgen könnten die Bewegungen veranlasst haben, sie sind nur vorwärts und seitwärts, nicht rückwärts gegangen. Ich habe abends die Beinbewegungen ausprobiert." "Eine eher banale Anmerkung, aber das nächste Mal wäre ein Sitzkissen für die harten Stühle hilfreich. Wie ein Blutbild: erst ein Tropfen und dann immer mehr und dann war die Wunde geschlossen, die Leukozyten ordnen sich ein.
- zu "Out of Mind" (Eva Meyer-Keller) am 01.03.23:
"Was soll das: die Fußsohlen fühlen, das kann ich nicht! Ich hab nix verstanden, aber bin begeistert! Ein Team besteht für mich aus Menschen, nicht so Bakterien." "Wieso so viel Wasser? Wie ein Wasserfall. Wasser ist ein Lebensmittel, das sollte man nicht verschwenden! Es sah aus, als ob die Performerin sich aufs Klo gesetzt hätte, das geht doch nicht sowas! Wie soll man das interpretieren? Was bringt das: die Tasse auf den Kopf setzen, wozu soll das gut sein?" "Warum hat die gesagt, dass wir atmen sollen? Mit Licht und Wassertropfen gearbeitet."
- zu "INSEL" (Ginevra Panzetti & Enrico Ticconi) am 13.08.23:
"Ich war Teil des Geräusches, lange Zeit geschah scheinbar nicht, aber bei mir, in meinem Innern geschah viel; zwei Figuren im "Tanz" (des Lebens), Sand rieselte von oben in eine Schale, in vollem Licht, dieser Sand war mein Leben (= und mein Ende!)." "Licht und Schatten, die Schatten sind dann irgendwann auf die andern geklettert, das fand ich eindrucksvoll, mal haben die Licht- mal die Schattenmenschen mit der Taschenlampe gestrahlt, den Sand fand ich eindrucksvoll." "die sind gestrandet und hatten Angst, es gab viel Wetter, nach der dunklen Seite gibt es aber auch die Fröhliche."
- zu "shall we… together" von tout petit am 15.10.24:
"Kindern muss man nur einen kleinen Ansporn geben, mehr braucht es nicht, dann legen sie los. Ich bin immer noch ganz beeindruckt, dass ich's gar nicht sagen kann: so schön!" "ich hab's mir ganz genau gemerkt, viel wiedererkannt, nicht genau so wie im Workshop aber ähnlich: z.B. der Spiegeltanz, die haben das gemacht, es ging fließend ineinander über. Es wurde gestampft, er hat sie aufgefangen, kurz vor dem Boden, das war aufregend, sie hat ihn gehalten, indem sie sich dagegen gelehnt hat, sie hat Kraft!"